Galeriegespräch: Wir wollten (n)immer artig sein mit Christoph Tannert, Ronald Galenza und Norbert Thiel über die Subkultur in der DDR der 1980er Jahre
Galeriegespräch: Wir wollten (n)immer artig sein mit Christoph Tannert, Ronald Galenza und Norbert Thiel über die Subkultur in der DDR der 1980er Jahre
Begleitveranstaltung zur Ausstellung „Campo Santo“
In den 1980er Jahren haben die Drei sich kennengelernt bei Freunden, bei subkulturellen Events. Die Künstler-Ausreisewelle nach der Ausbürgerung Wolf Biermanns war gerade abgeebbt, die Frustration groß, der Wille, der Erstarrung und Gängelung etwas entgegenzusetzen, ebenfalls. Es wurden Aktionen gemacht, ohne zu fragen, genreübergreifende Performances mit Musik, Filmen, Lesungen und Ausstellungen, an Orten, die es offiziell nicht geben sollte.
Die Wege der Drei waren unterschiedlich, N. Thiel verließ das Land, als klar war, er würde sich hier nie ernsthaft der Malerei widmen können, kam wieder, sobald es die DDR nicht mehr gab.
C. Tannert und R. Galenza blieben, waren weiter aktiv in der Szene, sind bis heute im Kulturbetrieb unterwegs und haben frühzeitig auch schon über die Kunst- und Musikszene in der DDR reflektiert, in Radiosendungen, Büchern und Vorträgen.
- Prenzlau